Systematische Unternehmensberatung für echte Veränderung
Das Problem mit den Methoden
Die Methode ist ja das, was man beobachten kann wenn man von außen auf ein soziales System schaut. Wenn wir also eine Familie beobachten würden, von der wir behaupten, dass diese sehr harmonisch funktioniere. Dann könnten wir sehen, wie diese den Tag organisiert. Vielleicht setzen sie sich am Abend alle an den großen Tisch und dann schreibt Mama auf kleine gelbe Zettel was morgen alles erledigt werden muss. Die Zettel hängt Papa dann an den Spiegel und das Kind malt ein Herz auf den Zettel mit dem Titel „Eis essen gehen“. Das ist die beobachtbare Methode.
Jetzt kommt ein Family Happiness Coach, geht zu einer anderen Familie und erklärt dort die Methode der Family Happiness: Beobachtungen in glücklichen Familien haben gezeigt: Es braucht einen großen Tisch, einen Vater, eine Mutter und mindestens ein Kind. Aufgaben für den nächsten Tag müssen von Mama auf gelbe Zettel geschrieben werden und Papa muss sie an den Spiegel hängen. Ganz wichtig: Das Kind muss ein Herz vergeben, für den Lieblingszettel. Perfekt! Das war es – Ihre Familie hat jetzt Family Happiness.
Klingt verrückt? Ist es auch! Aber in der Wirtschaft wird das immer wieder versucht. Die Methode wird einfach übergriffig „eingeführt“. Ungeachtet des Problems und ungeachtet des bisherigen Kontexts. Dabei wird die Kausalität einfach verstümmelt über Bord geworfen.
Es ist nicht die Methode, welche das funktionierende Team erzeugt. Es ist ein funktionierendes Team, dass sich für den eigenen speziellen Kontext eine funktionierende Methode erzeugt!
Echte Veränderung
Echte Veränderung braucht die Arbeit am Kontext, nicht das übergriffige Einführen von Methoden. Echte Veränderung muss echte wirtschaftliche Probleme lösen – sonst ist es nur Kosmetik.
Die richtige Mischung
Im sozialen System Unternehmen gibt es eine Vielzahl von zu lösenden Problemen, manche brauchen strikte Prozesse und müssen kontrolliert werden, andere brauchen Agilität und Improvisation. Es gibt keine überlegene Methode und selbst alle Methoden zusammen erzeugen nicht das auf was es wirklich ankommt: Eine Arbeitsumgebung und Strukturen – einen Kontext – der die Problemlösung effizient möglich macht.
Scheiternde Veränderungsinitiativen
Jede Veränderungsinitiative ist zwangsläufig mit einigen Herausforderungen verbunden. Aber wenn eine Veränderungsinitiative komplett scheitert, kann das für ein Unternehmen ein großer Rückschlag sein. Es gibt verschiedene Gründe, warum Veränderungsinitiativen scheitern können. Meist ist es jedoch ein Missverständnis darüber wie Veränderungen in komplexen Systemen ablaufen. Die Annahme, man könne eine Veränderung in einem sozialen System vorbereiten und einführen, ist zwar verlockend aber leider grundlegend falsch.
Aber was auch immer der Grund sein mag, eine gescheiterte Veränderungsinitiative kann schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen haben, wie z. B. einen Rückgang der Arbeitsmoral und der Produktivität und sogar finanzielle Verluste. Um diese Folgen zu vermeiden, müssen sich Unternehmen der Risiken bewusst sein und sicherstellen, dass sie die Wirkweisen von komplexen sozialen Systemen verstehen. Die größte Fehlannahme ist, dass es möglich ist, mit sorgfältiger Planung und Ausführung den Erfolg sicherstellen zu können.
Konfliktlösung und Mediation
Konflikte sind ein natürlicher Teil jeder sozialen Interaktion. Ob es sich um eine Meinungsverschiedenheit zwischen Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern handelt, Konflikte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Aber nicht jeder Konflikt ist schlecht. Es gibt sogar Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass ein moderates Maß an Konflikten sogar förderlich sein kann und eine Chance für Wachstum und persönliche Entwicklung bietet. Wenn Konflikte auf konstruktive Weise ausgetragen werden, können sie zu mehr Verständnis und Vertrautheit zwischen Menschen führen. Die Mediation ist ein Instrument, das zur Konfliktlösung eingesetzt werden kann. Bei der Mediation treffen sich beide Streitparteien mit einer neutralen dritten Partei, die ihnen hilft, mögliche Lösungen zu finden. Die Mediation kann ein effektiver Weg sein, um Konflikte zu lösen, weil sie beiden Seiten die Möglichkeit gibt, ihren Unmut zu äußern und eine gemeinsame Basis zu finden. Indem sie gemeinsam an der Beilegung ihrer Differenzen arbeiten, können die Parteien in einer Mediation oft eine tiefere Ebene des Vertrauens und Verständnisses entwickeln.
Coaching und Mentoring
Coaching und Mentoring sind zwei wichtige Instrumente, die helfen können, das persönliche Potenzial voll auszuschöpfen. Coaching bedeutet, dass man Feedback nutzt, um die persönliche Leistung verbessern können. Beim Mentoring hingegen handelt es sich eher um eine persönliche Beziehung, in der der Mentor dem Mentee mit Rat und Tat zur Seite steht. Sowohl Coaching als auch Mentoring können von Vorteil sein, aber beide haben ihre eigenen Stärken und Schwächen.
Coaching ist in der Regel unmittelbarer und spezifischer als Mentoring. Wenn ein/e Mitarbeiter/in zum Beispiel mit einer bestimmten Aufgabe Schwierigkeiten hat, kann der Coach ihm/ihr Feedback und Ratschläge geben, die ihm/ihr helfen, sich zu verbessern. Allerdings kann Coaching auch weniger persönlich sein als Mentoring, und es ist nicht immer klar, ob das Feedback des Coaches angenommen werden kann.
Mentoring kann eine längerfristige Perspektive bieten als Coaching. Der/die Mentor/in kann den/die Mentee im Laufe der Zeit kennenlernen und ihm/ihr Ratschläge geben, die auf seine/ihre Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten sind. Allerdings sind Mentoring-Beziehungen manchmal weniger strukturiert als Coaching-Beziehungen, was es für den Mentee schwierig machen kann, die benötigte Beratung zu erhalten.
Systemtheorie
In den Sozialwissenschaften ist die Systemtheorie die Lehre von komplexen Systemen. Sie befasst sich insbesondere damit, wie sich diese Systeme im Laufe der Zeit verändern. Die Systemtheorie hat ihre Wurzeln in der Biologie, wurde aber auch in vielen anderen Disziplinen angewandt, darunter Soziologie, Anthropologie, Psychologie und Wirtschaft. Die wichtigste Erkenntnis der Systemtheorie ist, dass ein System mehr ist als die Summe seiner Teile. Das heißt, dass das Verhalten eines Systems nicht vollständig verstanden werden kann, wenn man seine einzelnen Komponenten betrachtet. Stattdessen muss man sich ansehen, wie diese Komponenten miteinander interagieren. Diese Interaktion führt zu neuen Eigenschaften, die in den einzelnen Komponenten nicht vorhanden sind. So kann sich zum Beispiel eine Gruppe von Menschen anders verhalten als eine einzelne Person, auch wenn sie die gleichen Ziele und Werte haben. Genauso ist ein Ökosystem mehr als die Summe seiner einzelnen Pflanzen und Tiere. Die Interaktion zwischen diesen Organismen führt zu komplexen Verhaltensweisen, die bei einer isolierten Betrachtung der Organismen nicht vorhergesagt werden können. Die Systemtheorie ist ein mächtiges Werkzeug, um diese komplexen Interaktionen zu verstehen. Sie kann uns helfen zu verstehen, wie sich soziale Systeme im Laufe der Zeit verändern und wie sie auf externe Schocks reagieren. Sie kann uns auch dabei helfen, Rückkopplungsschleifen und unbeabsichtigte Folgen zu erkennen. Wenn wir diese komplexen Zusammenhänge verstehen, können wir fundiertere Entscheidungen treffen.
Systemische Betrachtung
Eine systemische Sichtweise ist ein Problemlösungsansatz, der das Gesamtbild betrachtet. Anstatt sich auf einzelne Teile zu konzentrieren, betrachtet er, wie alle Elemente eines Systems miteinander verbunden sind. Das kann hilfreich sein, um die Ursachen zu erkennen und umfassende Lösungen zu entwickeln. Es kann auch nützlich sein, um komplexe Herausforderungen anzugehen, die viele bewegliche Teile haben. Wenn du ein Problem aus einer systemischen Perspektive betrachtest, ist es wichtig zu überlegen, wie sich die verschiedenen Faktoren gegenseitig beeinflussen können. Was zum Beispiel wie ein einfaches Problem aussieht, kann in Wirklichkeit durch eine Kombination von Faktoren verursacht werden. Wenn du einen Schritt zurücktrittst und das große Ganze betrachtest, ist es einfacher, Antworten zu finden und selbst bei den schwierigsten Herausforderungen Fortschritte zu erzielen.
Eine systemische Sichtweise ist ein Ansatz zum Verständnis der Welt, der die Vernetzung aller Dinge betont. Der Begriff wird oft im Gegensatz zu einer reduktionistischen Sichtweise verwendet, die sich auf die isolierten Komponenten eines Systems konzentriert und nicht auf das System als Ganzes. Befürworter/innen einer systemischen Sichtweise argumentieren, dass dieser Ansatz notwendig ist, um komplexe Systeme wie Ökosysteme, Gesellschaften und Volkswirtschaften zu verstehen. Sie argumentieren, dass reduktionistische Ansätze nicht ausreichend erklären können, wie diese Systeme funktionieren oder wie sie miteinander interagieren. Kritiker/innen der systemischen Sichtweise argumentieren, dass sie zu einer zu starken Vereinfachung und zu einem Mangel an Klarheit führen kann. Sie argumentieren auch, dass reduktionistische Ansätze manchmal notwendig sind, um komplexe Systeme zu verstehen.
Kompliziert und Komplex
Wenn es um die Beschreibung von Systemen geht, werden die Begriffe kompliziert und komplex oft synonym verwendet. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen. Ein kompliziertes System besteht aus vielen Teilen, die auf eine bestimmte Weise zusammenwirken. Im Gegensatz dazu ist ein komplexes System eines, bei dem die Wechselwirkungen zwischen den Teilen nicht leicht vorherzusagen sind. Daher sind komplexe Systeme oft schwieriger zu verstehen und zu verwalten als komplizierte Systeme.
Eines der besten Beispiele für ein komplexes System ist das menschliche Gehirn. Es besteht aus Milliarden von Neuronen, die ständig auf eine Weise miteinander interagieren, die wir nicht vollständig verstehen. Deshalb ist es extrem schwierig, das Gehirn zu modellieren und zu untersuchen. Im Gegensatz dazu ist ein Computer ein relativ einfaches System. Er besteht aus einigen wenigen Grundkomponenten (Prozessor, Speicher usw.), die auf eine genau definierte Weise zusammenwirken. Daher sind Computer viel einfacher zu entwerfen und zu bauen als Gehirne.
Wenn du also versuchst, ein System zu beschreiben, ist es wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, ob es kompliziert oder komplex ist. Die Verwendung des falschen Begriffs kann zu Missverständnissen und Verwirrung führen.
Lean Management
In der heutigen Geschäftswelt ist Lean Management eine der beliebtesten Methoden, um Abläufe zu rationalisieren und die Effizienz zu steigern. Aber was ist Lean Management? In seiner einfachsten Form ist Lean Management ein System, das Unternehmen helfen soll, Verschwendung zu vermeiden und einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Zu diesem Zweck konzentriert sich Lean Management auf vier Schlüsselbereiche: Menschen, Prozesse, Technologie und Informationen. Indem sie dafür sorgen, dass diese vier Bereiche effizient zusammenarbeiten, können Unternehmen Verschwendung reduzieren, die Qualität verbessern und die Kundenzufriedenheit erhöhen. In den letzten Jahren wurde Lean Management von vielen Unternehmen übernommen, von kleinen Start-ups bis hin zu großen Fortune-500-Unternehmen. Und es ist leicht zu erkennen, warum: Richtig angewendet, kann Lean Management jedes Unternehmen grundlegend verändern. Wenn du dein Unternehmen effizienter und produktiver machen willst, könnte Lean Management die perfekte Lösung sein.
Agile Methoden
Bei agilen Methoden handelt es sich um eine Reihe von Grundsätzen und Praktiken, deren Ursprünge aus der Softwareentwicklung kommen, die den Schwerpunkt auf eine schnellere und inkrementelle Lieferung, eine schnelle Reaktion auf Veränderungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Interessengruppen legen. In einem agilen Entwicklungsprozess entstehen die Anforderungen und Lösungen durch die Zusammenarbeit von selbstorganisierten und funktionsübergreifenden Teams. Diese Teams liefern funktionierende Lösungen in kurzen Iterationen (in der Regel zwei Wochen oder weniger) und lernen ständig von den sich ändernden Kundenanforderungen und passen sich diesen an. Agile Methoden haben sich in den letzten Jahren weit verbreitet, da sie eine Reihe von Vorteilen gegenüber den traditionellen Wasserfallmethoden bieten. So können agile Methoden zum Beispiel die Projektqualität verbessern, indem sie kontinuierliche Tests und Rückmeldungen während des gesamten Entwicklungsprozesses fördern. Außerdem ist die agile Entwicklung oft effizienter und effektiver als die Wasserfallmethode, da sie dazu beiträgt, die Verschwendung zu vermeiden, die entstehen kann, wenn sich Anforderungen erst spät ändern. Schließlich führen agile Methoden oft zu einer höheren Kundenzufriedenheit, da sie einen besseren Umgang mit dynamischen Problemen ermöglichen. Bei all diesen Vorteilen ist es kein Wunder, dass agile Methoden in den letzten Jahren so beliebt geworden sind.